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Am frühen Morgen bin ich zunächst ohne Fotos wieder abgezogen, da die „schwere Maschine“ zur Pflanzung noch nicht da war.
Etwa 2 Stunden später, mit einer gehörigen Vorstellung von einer schweren Maschine, war ich dann wieder vor Ort am Stux und musste beim ersten Anblick doch etwas schmunzeln.
Das schwere Gerät wirkte in der Weite der Weinlagen eher winzig und nicht sehr spektakulär.
Bei näherem Hinsehen entpuppte sich die Maschine jedoch als Riesenhilfe. Wie ein Pflug öffnete sie den Boden, die junge Rebe und ihre Kletterhilfe wurden von Hand eingesetzt und schräg stehende Metallstäbe (ganz hinten) schlossen den Boden wieder.
Wenn ich mir vorstelle, ich müsste für jede Rebe ein Loch buddeln, sie einsetzen und wieder bedecken???
Dann hätte ich sicher nach 20 Reben keine Lust mehr und „Rücken“! Außerdem wäre ich viel zu lange damit beschäftigt.
Nun, die neue Weinlage am Stux liegt allerdings sehr eben und so konnte die kleine Pflanzunterstützung wie im Schwimmbad ihre Bahnen ziehen und Rebe um Rebe wurde gesetzt.
Richtig spannend wurde es am Nachmittag auf dem Elsberg. Im Skifahrerjargon würde diese Lage als „schwarze Piste“ bezeichnet werden. Anders gesagt: WOW, war das steil!
Und unsere Maschine? Die hat an einer Seilwinde gehangen und ist unermüdlich diesen Berg rauf und wieder herunter gefahren. Mit ihrer Besatzung!
Für Menschen mit Höhenangst ist der Job sicher nichts 🙂
Kurzum: Seit heute habe ich nochmal mehr Respekt für Winzer, ihre Pflanzer und ihre, sagt man das eigentlich so im Winzerjargon „Erntehelfer“? Weinlesehilfe klingt irgendwie nach einer Brille.
Für meinen nächsten Besuch im Weinberg hebe ich diese Frage auf und stelle sie einem unserer sehr netten Bruchhausener Winzer.
Vielen Dank für sehr viele Eindrücke heute an Bruno und Oliver Krupp, ich bin gespannt auf das nächste Mal.
Die Homepage der Stadt Unkel wird um einige Fotos reicher – und meine natürlich auch.